In wahrscheinlich wenigen Punkten ist sich die Wissenschaft so einig, wie bei den positiven Wirkungen von Krafttraining.
Wohl geformte Muskeln sind nicht nur optisch ein Hingucker, sondern liefern vor allem auch einen massiven gesundheitlichen Mehrwert in vielerlei Hinsicht.
Einer von vielen Vorteilen als Beispiel:
Unsere Muskeln sind auch das größte Stoffwechselorgan und geben Substanzen in den Blutstrom ab, die in unserem ganzen Körper positiven wirken können (Stichwort: Myokine, das sind hormonähnliche Stoffe, die beispielsweise auf den Fettstoffwechsel oder das Immunsystem wirken können).
Das tun unsere Muskeln aber primär nur dann, wenn sie aktiv sind und damit landen wir wieder beim Krafttraining.
Wenn man regelmäßig Krafttraining betreibt und in einem Fitnessstudio trainiert, stellt man sich vielleicht schon mal die folgende Frage:
→ „Sollte man eher an der Maschine trainieren oder eher mit freien Gewichte?“
Training an der Maschine oder mit freiem Gewicht?
Ich liebe das Training mit freien Gewichten. Das heißt aber nicht, dass ich das Training an Maschinen komplett aus meinem Training verbanne. Ich bin der Meinung, dass es die gezielte Mischung macht.
Um mal ein grobes Bild zu erhalten, habe ich die beiden Trainingsformen gegenübergestellt:
Für einen genaueren Einblick empfehle ich die ROC-TV-Folge „Training an der Maschine vs. Freie Gewichte – Was ist effektiver?“
Die wichtigsten Stellen in diesem Video:
Diese feine Folge ist auch auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar (Spotify, Amazon Music, Apple Podcasts usw.)
Suche einfach nach dem „ROC-Cast“.
Anhand der Tabelle erkennt man relativ rasch, dass beide Trainingsformen Vor- und Nachteile haben.
Was ist nun besser?
Um die für einen selbst effektivste Trainingsform zu finden, stellt sich die Frage nach der eigenen Zielsetzung.
Sportliche Zielsetzungen können beispielsweise sein:
- „Ich möchte einfach nur fit sein und mit meinen Kids mithalten können.“
- „Ich möchte 300 kg Kreuzheben können!“
- „Ich möchte gerne 10 km laufen können!“
- „Ich möchte nach meiner Verletzung wieder gesund und fit werden!“
Für jedes dieser Ziele gibt es eine ideale Mischung aus Maschinentraining und Training mit feinen Gewichten.
Ein Beispiel von mir:
Mein Ziel war im Kraftdreikampf 300 kg im Kreuzheben.
Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich meinen Fokus weniger auf Maschinen und isoliertes Training gelegt, sondern auf das Kreuzheben und alle Übungen, die darauf einen Einfluss haben.
Schließlich wollte ich ja im Kreuzheben besser werden.
Als Läuferin ist Krafttraining für eine korrekte Lauftechnik auch sehr wichtig, aber in diesem Fall wären eher wieder andere Übungen sinnvoll.
Meine Empfehlung
Wenn man sich unsicher ist, was für einen selbst und die eigenen Ziele der effektivste Zugang ist, dann empfehle ich, sich einen kompetenten Trainer bzw. Coach zu suchen.
Auch ich, als Kraftsportler mit mehr als 20 Jahren Trainingserfahrung, habe einen Coach.
Achtung:
Wichtig dabei ist, dass eine Trainerausbildung nicht automatisch jemanden zu einem guten Trainer macht.
Wissen und Know-How ist sehr wichtig, bringt aber ohne die nötige Erfahrung in der Praxis meist nur sehr wenig.
Erst kürzlich habe ich wieder im Fitnessstudio eine frisch ausgebildete Fitnesstrainerin gesehen, die ihrem Schützling Kniebeugen beigebracht hat.
Gleich mehrfach hat sie betont, dass die Knie bei der Kniebeuge niemals über die Zehenspitzen ragen dürfen (… ein Mythos, der sich schon jahrzehntelang hartnäckig hält und scheinbar noch immer gelehrt wird. Dazu habe ich auch schon vor Jahren eine eigene ROC-TV-Folge gedreht).
Des Weiteren schaffte die erwähnte Trainerin beim Vorzeigen selbst keine saubere Kniebeuge.
Dies ist kein persönlicher Angriff und völlig wertfrei gemeint.
Man sieht an diesem Beispiel, dass es eben nicht nur theoretisches Wissen braucht, sondern auch die praktische Erfahrung.
Wenn man sich also jemanden sucht, der einen bei der individuellen Trainingsplanung unterstützt, dann ist meine Empfehlung, die Person mit großer Sorgfalt auszuwählen.
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Dein Chris