Du hast sicher schon mal von dem einen oder anderen „Superfood“ gehört.
Irgendwelche Beeren aus dem Urwald, spezielle Pülverchen oder Pillen, die laut Bewerbung unsere Probleme in Luft auflösen können.
Teilweise richtig abenteuerliche Wirkversprechen, für die es aber keinerlei Belege gibt.
Was übrig bleibt, ist ein großer Hype, aber keine nachgewiesene Wirkung.
Im heutigen Blog-Artikel möchte ich 4 Superfoods vorstellen, die diesen Namen wirklich verdient haben, denn für ihre Wirkungen gibt es auch wissenschaftliche Nachweise.
👉 Das Spannende:
Das sind alles Lebensmittel, die relativ einfach zugänglich sind und sogar Zuhause angebaut werden können.
Was vom Superfood-Hype wirklich übrig bleibt
„Superfood“ klingt nach Zauberkraft in Pulverform, ist aber in Wahrheit kein wissenschaftlicher Begriff.
Viele Produkte werden gehypt, lange bevor solide Daten existieren.
Ein gutes Beispiel dafür ist Kollagen.
Hier findest Du die ROC-TV-Folge „5 Mythen über Kollagen, die Dich überraschen werden“, die Dir einige Beispiele für eine überzogene Bewerbung zeigt.
Wenn Dir ein Produkt angeboten wird, dessen Wirkung fast zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es das auch sehr wahrscheinlich auch nicht.
Diese 4️⃣ Lebensmittel könnte man zu Recht als Superfood bezeichnen:
1️⃣ Knoblauch:
Untersuchungen zeigen, dass Knoblauch bioaktive Schwefelverbindungen enthält, die den Blutdruck senken, das Cholesterinprofil verbessern und antioxidativ wirken können.
Für die beste Wirkung:
frisch verwenden, z. B. roh, leicht zerdrückt oder kurz erhitzt.
2️⃣ Dunkle Beeren (z. B. Heidelbeeren):
Sie liefern nicht nur Ballaststoffe und Vitamine, sondern sind auch reich an Anthocyanen (= Farbstoffe in Pflanzen, die für die typische rote oder blaue oder violette Farbe von Früchten verantwortlich sind), die mit der Bildung des Wachstumsfaktors BDNF in Verbindung gebracht werden. Dieser ist wichtig für die Gehirnleistung und das Gedächtnis.
Heidelbeeren passen perfekt in Smoothies, über das Müsli oder, wie ich es gerne mache, im Shake oder auf Skyr.
3️⃣ Spirulina:
Diese Mikroalge liefert hochwertiges pflanzliches Protein, B-Vitamine, Eisen und Antioxidantien. Studien weisen auf entzündungshemmende Effekte und das Potenzial für günstigere Blutfettwerte hin.
Wichtig: Wenn möglich, auf geprüfte Bio-Qualität achten und moderate Dosierungen einhalten.
Bio Spirulina findest Du beispielsweise in unserem Bio Protein Green Vegan.
4️⃣ Blattgemüse bzw. nitrathaltige Pflanzen:
Nitrate aus Spinat, Rucola oder Roter Beete fördern die Gefäßweitstellung (Vasodilatation) und verbessern damit die Durchblutung und Trainingsleistung.
Täglich grüne Blätter integrieren, in Smoothies, Salaten oder als Beilage, ist somit eine nicht nur gut schmeckende, sondern auch für die Gesundheit sinnvolle Idee.
Knoblauch und Rucola sind selbst in Bio-Qualität relativ kostengünstig und einfach zu bekommen. Auch zum Selberanbauen gut geeignet.
Tipps für den sinnvollen Einsatz:
Auch wenn diese 4 Lebensmittel positive Effekte haben, macht es jetzt keinen Sinn, seine komplette Ernährung darauf zu basieren.
Für den sinnvollen Einsatz dieser 4 Lebensmittel kann ich folgendes empfehlen:
- Nicht alles auf einmal 👉 schrittweises Einbauen
- Wie überall gitl auch hier: auf Qualität und Herkunft achten
- Mit diesen Lebensmitteln Deiner Ernährung ergänzen, nicht ersetzen
In der folgenden ROC-TV-Folge habe ich Dir dazu noch einige weitere Infos zusammengefasst.
Die wichtigsten Stellen in diesem Video:
00:00 – Intro
01:11 – Definition Superfood
02:40 – 4 Superfoods
02:46 – Superfood Nr. 1: Knoblauch
04:19 – Superfood Nr. 2: Dunkle Beeren
06:03 – Superfood Nr. 3: Spirulina
06:51 – Superfood Nr. 4: Blattgemüse
08:26 – Tipps zur Umsetzung
Diese feine Folge findest Du auch auf allen großen Podcast-Plattformen, wie beispielsweise Spotify, Apple Podcast und Amazon Music.
Mein persönliches Fazit:
Quasi im Monatstakt hört man von einem neuen „Superfood“, das all unsere Probleme lösen soll.
Bei uns Menschen schwingt immer der Gedanke mit „Was, wenn das doch stimmt, was die über Superfood XY sagen?“.
Es gilt der Grundsatz:
Wenn Dir ein Produkt angeboten wird, dessen Wirkung fast zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es das auch sehr wahrscheinlich auch nicht.
Es braucht nicht zwingend die eine Wurzel oder Beere aus dem Urwald.
Wirft man einen Blick ins regionale Gemüse- und Früchteregal, so findet man relativ rasch richtig gute Lebensmittel.
Solltest Du Fragen haben, dann freue ich mich auf Deine Nachricht!
Wenn dieser Beitrag einen Mehrwert für Dich hatte, dann teile ihn gerne mit Deinen Liebsten und sende ihnen den Link zu dieser Seite.
Willst Du regelmäßig solche feinen Inputs, dann trag Dich hier zu meiner wöchentlichen Nachricht ein:
Feinste Grüße und alles Gute für Dich,
Dein Chris
