Hintergrundwissen
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Was steht eigentlich hinter „Bio“?
„Bio“ ist in aller Munde, was aber tatsächlich dahinter steckt, wissen nur die wenigsten. RoC-Sports bietet einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, dass „Bio“ mehr ist, als ein Logo auf den Produkten. „Bio“ ist für viele Landwirte eine Philosophie bzw. ein Lebensstil.
Margit ist einer dieser Menschen, die ihre Tätigkeit mit Liebe machen. Das bemerkte ich auch im Rahmen eines Interviews und meines Besuch auf ihrem Hof. Das nachstehende Interview fasst die Grundgedanken von Margit zusammen und zeigt, wie sie „Bio“ lebt.
1) Warum hast Du Dich entschieden, einen Bio Bauernhof anstatt eines konventionellen Hofs zu betreiben und was ist für Dich bei „Bio“ wichtig?
Als Margit im Jahr 2000 mit ihrem Mann die Landwirtschaft übernahm, stand eines bereits fest: „Der Umstieg von konventioneller auf biologische Landwirtschaft war von Beginn an klar“. Sie wollte einfach, dass es den Tieren auf den Hof gut geht und eine möglichst naturnahe Bewirtschaftung ohne Einsatz von chemischen Substanzen. Dies ist durch eine gewissenhafte und biologisch nachhaltige Landwirtschaft gewährleistet.
Was mich selbst dann beeindruckt hat:
Um den Einsatz von Chemikalien zur Unkrautbekämpfung auf den Weiden zu verhindern, wird das Unkraut noch manuell ausgegraben und entfernt. Somit fressen die Tiere ausschließlich Gras und Kräuter ohne Rückstände von chemischen Mittelchen.
„Bio ist für mich eine Grundeinstellung“ fügt sie hinzu und das kristallisierte sich für mich im Verlauf des Gespräches zunehmend heraus. Auch beim Umgang mit den Tieren merkte ich, dass das Ganze nicht annähernd etwas mit einer hochindustrialisierten Tierhaltung zu tun hat. Das merkt man nicht nur am Verhalten der Tiere, sondern auch an deren Hygiene.
2) Was ist Deiner Meinung nach der wichtigste Unterschied zwischen konventioneller und Bio-Landwirtschaft?
„Der im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft höhere Zusatzaufwand (…nicht nur arbeitstechnisch, sondern auch finanziell) macht sich auch in der Qualität des Endproduktes bemerkbar.“
Als die wichtigsten Unterschiede zur konventionellen Landwirtschaft zählt Margit auf:
„Tiergerechtere Haltung, Weidegang von Mai bis Oktober, (dadurch vermehrter Gehalt an Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren in Milch und Fleisch = bessere Qualität!) manuelle statt chemische Unkrautbekämpfung, keine Gentechnik in den Futtermitteln, keine chemischen Spritzmittel und jährliche Bio Kontrollen.„
Des Weiteren ergänzt sie, dass die verwendeten Futtermittel großteils aus der eigenen Landwirtschaft stammen, wodurch der Zukauf von Futtermitteln reduziert und die Kreislaufwirtschaft am Hof gestärkt wird.
„Bio ist für mich eine Grundeinstellung.“
Margit
„Der im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft höhere Zusatzaufwand (…nicht nur arbeitstechnisch, sondern auch finanziell) macht sich auch in der Qualität des Endproduktes bemerkbar.“
Margit
„Tiergerechtere Haltung, Weidegang von Mai bis Oktober, (dadurch vermehrter Gehalt an Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren in Milch und Fleisch = bessere Qualität!) manuelle statt chemische Unkrautbekämpfung, keine Gentechnik in den Futtermitteln, keine chemischen Spritzmittel und jährliche Bio Kontrollen.“
Margit
Mein persönliches Fazit:
Die Landwirtschaft von Margit und auch sie als Person stellen für mich nahezu das Ideal für eine Bio-Landwirtschaft dar. Ihre Philosophie und ihr Umgang mit den Tieren zeigten mir, dass das nicht gespielt ist, sondern ihr das wirklich am Herzen liegt. Für mich als absoluter Tierfreund ist das natürlich eine Freude, wenn man sieht, wie es den Tieren dort geht. Es zeigt aber auch, dass hinter diesem „Bio“ auch ein entsprechender Aufwand steht, der sich dann oftmals auch im Preis der Endprodukte zeigt. Das ist es mir persönlich jedoch auf alle Fälle wert.
Wenn überall wo „Bio“ draufsteht, so eine Landwirtschaft dahinter stünde, dann wäre alles gut. 🙂
Chris „The RoC“