Energielosigkeit, Antriebslosigkeit und fehlender „Drive“ kann viele Ursachen haben.
Wenn gesundheitlich alles top ist und dennoch die Energie nicht wirklich in Deinen Alltag kommen will, dann liegt das oftmals an den gleichen Gründen bzw. Kernursachen.
3 der häufigsten Ursachen, die ich in der Praxis sehe, habe ich Dir in diesem Beitrag aufgearbeitet.
Meist ein schleichender Prozess
In den allermeisten Fällen ist die Reduktion des Energielevels im Alltag kein sprunghafter Prozess, von jetzt auf gleich, sondern geht schleichend voran (z. B. über Monate oder sogar Jahre).
Das ist auch der Grund, warum viele Menschen mit der Zeit glauben, dass es „normal“ sei, im Alltag ständig müde zu sein.
→ Nein, das ist es nicht.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dein Energielevel im Alltag nicht so ist, wie es eigentlich sein sollte, dann sind eventuell die folgenden Gründe dafür verantwortlich.
Grund #1: Nährstoffmangel
Ernährung ist einer der Hauptfaktoren für ein gutes Energielevel.
Versorgen wir unseren Körper mit ausreichend Makro- und Mikronährstoffen, so hat er den „Treibstoff“, um ideal arbeiten zu können.
Besteht ein Nährstoffmangel im Körper, so wird die Leistungsfähigkeit so weit reduziert, wie es der Mangelzustand erfordert.
→ Ein häufiges Symptom in der Praxis: Heißhunger
Unregelmäßiges Essen und eine schlechte Lebensmittelauswahl in Kombination mit anhaltendem Stress ist ein guter Nährboden für Heißhunger.
Wer regelmäßig Heißhungerattacken hat, macht hinsichtlich Ernährung grundlegend etwas falsch und sollte das Ganze überdenken.
Eine bedarfsgerechte Ernährung sorgt dafür, dass der Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird und „ordnungsgemäß“ Arbeiten kann.
Heißhunger oder Ähnliches gibt es dann nicht mehr.
Grund #2: Stimulanzien-Überschuss
Ich höre oft:
„Vor den ersten 3 Tassen Kaffee bin ich morgens noch nicht mal ansprechbar. Das brauche ich!“
Wenn eine solche Aussage nicht nur als Witz gemeint, sondern Realität ist, dann sollte man sich Gedanken machen.
Kaffee „zwingt“ den Körper mehr Energie zu produzieren, was bei einem „zu viel“ für einen tiefen Erschöpfungszustand auf Zellebene (Stichwort: Mitochondrien) führen kann.
Durch dieses „zu viel“ kann die Schlafqualität leiden, was langfristig wiederum Müdigkeit bzw. zusätzliche Erschöpfung begünstigt.
Und so beginnt der Teufelskreis, ohne dass man es wirklich bemerkt.
Ein ähnliches Bild sehe ich regelmäßig im Fitnessstudio, wo sich Menschen zum abendlichen Training 1 bis 3 Halbliter-Dosen Energiedrink zum Training gönnen.
Das darin enthaltene Koffein sorgt zwar für einen gewissen Leistungsanstieg im Training, wird jedoch die Schlafqualität der jeweiligen Person vermutlich sehr negativ beeinflussen.
Mit einer Halbwertszeit von 4-6 Stunden ist Koffein sehr lange bei uns im Körper und senkt damit langanhaltend das Schlafbedürfnis.
Wenn wir durch schlechten Schlaf mittelfristig aus dem zirkadianen Rhythmus kommen, läuft unser Körper „unrund“ und die Energiemisere beginnt.
In diesem Video findest Du noch weitere Ausführungen und detaillierte Einblicke in das Thema.
Grund #3: Bewegungsmangel
Ständiges Sitzen, einseitige Belastungen und ein genereller Bewegungsmangel sorgen dafür, dass unser Körper nicht in gewohnter Manier funktioniert.
Chronischer Bewegungsmangel hat unzählige negative Folgen auf uns und unseren Körper.
Es leidet der Kreislauf, die Durchblutung, unsere Gelenke und irgendwann auch unsere Psyche.
Bereits ein kleiner Spaziergang kann Wunder helfen, um den Körper wieder „hochzufahren“ und damit mehr Energie zu bekommen.
Eine fordernde Sporteinheit macht nicht nur richtig Spaß, sondern zeigt auch dem Körper, dass er gebraucht wird.
Einen Bonustipp habe ich noch: „innere“ Energielosigkeit
Mit „innerer“ Energielosigkeit meine ich den mentalen bzw. psychischen Aspekt.
Wenn Du beispielsweise für lange Zeit einen Job ausübst, der Dir absolut keine Freude bereitet, sondern nur Energie zieht, dann werden diese Umstände irgendwann dazu führen, dass Du immer mehr ausbrennst.
Meine persönliche Empfehlung ist es daher, regelmäßig in sich hineinzuhören und darauf zu achten, ob man Freude an den Dingen hat, die man tut.
Klar, nicht alles im Leben ist immer ein „seelisches Blumenpfücken“, aber unterm Strich solltest Du mehr Energie aus Deinen Tätigkeiten schöpfen als sie Dir kosten.
Meine persönliche Empfehlung:
Wenn einer der Punkte meines Beitrags auf Dich zutreffen, dann empfehle ich Dir von Herzen, dass Du Dich damit beschäftigst.
Versuche, die Ursache für die Energielosigkeit zu lokalisieren und zu beheben.
Gib Deinem Körper den Respekt und Umgang, den er verdient hat, denn schlussendlich haben wir nur den einen.
Finde den Spaß an der Bewegung, den jeder von uns von Natur aus in sich hat…evtl. ist er einfach nur „verschüttet“.
Schaffe Routinen, die auch an termingedrängten Tagen für „Sicherheit“ sorgen.
Genau diese Themen sind es unter anderem, die wir mit unsere lieben ROC-Prinzip Teilnehmern umsetzen.
Die Rahmenbedingungen zu schaffen, in den nicht nur der Körper, sondern auch wir selbst aufblühen und „gut funktionieren“ können.
Zu den „mentalen Aspekten“ dieses Themas findest Du übrigens auch jede Menge Inputs in meinem neuen Buch.
Wie immer freue mich auf Dein Feedback und Deine Erfahrungen zu dem Thema.
Anhand Deines Feedbacks kann ich mich sukzessive weiterentwickeln und noch mehr Mehrwert schaffen.
Solltest Du Fragen haben, dann freue ich mich auf Deine Nachricht!
→ Nachricht an Chris „The ROC“
Feine Grüße,
Dein Chris