“Ist Frühstücken wirklich so wichtig?”

Meine liebe Oma, leider weilt sich nicht mehr unter uns, hatte immer einen Standardspruch auf Lager, als ich morgens mit knurrendem Magen ohne Frühstück schon zum Spielen rauswollte:

„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann.“

Heute mag dieser Spruch altbacken klingen, aber in vielen Aspekten scheint er hochaktuell zu sein.

Wir kümmern uns heute um die Frage aus der ROC-Sports Gemeinde:

„Ist Frühstücken wirklich so wichtig?“

Die einfache Antwort:

Es kommt darauf an.

Das Frühstück: Ein sehr heiß diskutiertes Thema

Bevor ich meine wöchentlichen Nachrichten schreibe, an Dich sende und die dazugehörige ROC-TV-Folge aufnehme, recherchiere ich immer sehr intensiv, um ein möglichst objektives Bild des jeweiligen Themas zu bekommen.

Es gibt eine sehr große Anzahl mehr oder weniger relevanter wissenschaftlicher Untersuchungen, die aber Detail (z. B. Studiendesign, Teilnehmer usw.) in vielen nicht wirklich aussagekräftig und vergleichbar sind.

Beim Thema „Frühstück“ ist es mir besonders aufgefallen, dass die Antworten auf die oben gestellte Frage, in Abhängigkeit vom jeweiligen Kontext, sehr stark auseinandergehen.

Was ich damit meine – ein Beispiel:

Fragt man beispielsweise Vertreter aus dem Bereich „Bodybuilding“, wo es neben Muskelaufbau auch häufig um die Reduktion von Körperfett geht, so wirst Du in vielen (aber nicht allen) Fällen hören:

„Frühstück braucht es nicht zwingend. Training auf nüchternen Magen unterstützt mich bei der Körperfettreduktion.“

Fragst Du hingegen Experten, die sich mit dem „Otto-Normal-Verbraucher“ bzw. Menschen mit der „durchschnittlich europäischen Ernährungsweise“ (ein kurzer Blick auf die Statistik Austria: jeder zweite Österreicher und jede zweite Österreicherin über 15 ist übergewichtig, in Deutschland ist diese Zahl sogar noch etwas höher) mit suboptimaler Ernährung beschäftigen, wirst Du eher die Empfehlung hören:

„Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!“

D. h. die Bandbreite der Empfehlungen geht von „ja“ bis „nein“ und für alle Aussagen lassen sich auch mehr oder weniger gute Hinweise in der Datenlage finden.

Zwischenfazit:

Wie so oft, gibt es auch beim Thema „Frühstück“ keine Pauschalantwort, die für uns alle gleichermaßen gilt.

Man muss sich immer fragen, um welchen Menschen geht es.

Was ist sein Ziel, sein Alltag und was sind die Rahmenbedingungen?

Mir ist es immer wichtig, praxisorientierten Mehrwert für möglichst viele Menschen zu liefern.

Da Wettkampf-Bodybuilder und Leistungssportler in der Regel ihre Ernährung durchgeplant und auf ihre jeweilige Zielstellung abgestimmt haben sowie nur ein ganz kleine Minderheit der Bevölkerung darstellen, möchte ich auch meinen Fokus nicht auf sie legen.

Meine Mission ist es, Menschen für ein gesünderes, nachhaltigeres und geileres Leben zu begeistern.

Daher lege ich den Fokus auf Menschen, wie Dich und mich.

Ich betreibe zwar auch Leistungs- und Wettkampfsport, jedoch läuft das nebenher mit und mit und muss im Rahmen meines Alltags Platz finden.

Was ist ein gutes Frühstück?

Wenn wir davon sprechen, dass Frühstücken grundsätzlich gut ist, dann müssen wir mal definieren, wie denn ein hochwertiges Frühstück aussehen sollte.

 2 Croissants und eine Cola ist es mal nicht.

Gar nichts zu frühstücken und erst zu Mittag, mit starkem Heißhunger, zur nächsten Tankstelle für ein Leberkässemmerl fahren, ist es auch nicht.

Ein gutes Frühstück beinhaltet für mich beispielsweise folgende Punkte

      • Ein paar ruhige Minuten für die Vorbereitung und das Essen (das kann auch schon am Vortag sein à Vorbereitung ist die halbe Miete)
      • Eine hochwertige Protein- und Fettquelle

         

      • Eine hochwertige Kohlenhydratquelle

      • Nährstoffreiche bzw. möglichst unverarbeitete Lebensmittel

      • Eine feine Portion Grünzeugs

Bei mir stehen beispielsweise folgende Frühstücksvariationen am Tisch:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich an Tagen ohne Frühstück tagsüber weniger Energie habe und abends merke, wie mein Körper nach den fehlenden Kalorien verlangt.

Sollte man nun frühstücken oder nicht?

Im Kontext von Menschen mit einer meist nicht optimalen Ernährung (ich referenziere hier auf die oben erwähnte Statistik), empfehle ich ein Frühstück und damit den Körper mit Nährstoffen zu versorgen.

Effekte von Frühstück können dabei sein:

      • Bessere Gemütslage

      • Kein Völlern am Abend

      • Mehr Energie, sowohl körperlich als auch kognitiv

      • Bessere Essensauswahl im Tagesverlauf: Kenne ich von mir persönlich

      • Weniger Körperfett

So zeigen beispielsweise Stoffwechsel-Untersuchungen eines Schweizer Instituts, dass Menschen mit Frühstück, im Tagesverlauf mental leistungsfähiger und stressresistenter sind.

Darüber ließ sich ein gesteigerter Stoffwechsel und Fettverbrennung feststellen und der abendliche Hunger sank.

Auch wenn diese Erkenntnisse, meines Wissens nach, nicht im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung entstanden sind, zeigen sie dennoch eine Tendenz auf.

In diesem Video tauchen wir noch weiter in die Thematik ein und Du bekommst viele ergänzende Details.

Mein persönliches Fazit:

Ausprobieren.

Ich habe für mich persönlich gemerkt, dass ich an Tagen mit Frühstück deutlich besser „funktioniere“, sowohl körperlich als auch mental.

Auch im Training merkte ich positive Veränderungen, seit ich frühstücke.

Ich kenne viele Menschen, die morgens bzw. vormittags keinen Hunger haben.

Dies ist oftmals routinebedingt (weil man sich nach all den Jahren daran gewöhnt hat nicht zu frühstücken) als auch stressbedingt.

Hier wäre mal ein erster Schritt, mit einem leichten und leckeren Smoothie zu starten und sukzessive das Frühstück zu “steigern”.

Bereits nach wenigen Tagen  stellt man dann oftmals fest, dass der Hunger am Morgen plötzlich wieder kommt und der Stoffwechsel beginnt wieder in Schwung zu kommen.

Achte dabei ganz bewusst auf das Körpergefühl morgens und tagsüber.

Und wenn mal ein Tag dabei ist, an dem es mal kein Frühstück gibt, bricht die Welt auch nicht zusammen.

Schließlich hat die Evolution unseren Körper mit Mechanismen ausgestattet, die in Regel ohne Probleme damit umgehen können.

 

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Solltest Du Fragen haben, dann freue ich mich auf Deine Nachricht!

Nachricht an Chris “The ROC” 

Feine Grüße,
Dein Chris 

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Mario Pramberger (#nowornever)
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