3 häufige Ernährungsfehler nach dem Sport

In meinem letzten Beitrag habe ich Dir die häufigsten Ernährungsfehler vor dem Sport ausgearbeitet.

Jene Fehler, die ich in der Praxis sehr häufig sehe, die man jedoch sehr einfach in den Griff bekommen kann.

Grundsätzlich ist nicht nur die Zeit vor dem Sport ein wichtiger Bestandteil des Trainingserfolges, sondern auch die Zeit direkt danach.

Daher zeige ich Dir in diesem Beitrag typische Fehler nach dem Training bzw. nach dem Sport.

„Warum ist die Phase nach dem Sport so wichtig?“

Ganz einfach:

Im Training bzw. beim Sport setzt Du in der Regel einen Trainingsreiz, der Deinen Körper dazu veranlasst, sich zu adaptieren (z. B. in Form von Muskelaufbau, Stärkung von Bändern, Sehnen usw.).

Um diese Regenerations- und Adaptionsprozesse durchführen zu können, braucht er unter anderem Nährstoffe.

Vergleiche:

Die kleinen Mikrorisse im Muskel nach einem guten Krafttraining sind vergleichbar mit einer Asphaltstraße, die durch den starken Verkehr etwas beschädigt wurde.

Um diese Beschädigungen zu reparieren, braucht es Reparaturmaterial und fleißige Straßenarbeiter, die die Straße wieder befahrbar und belastbar machen.

Fehlt Material und Arbeitskraft, so kann die Reparatur auch nicht vonstatten gehen.

Und das bringt mich schon zu Fehler #1.

Fehler #1: Nichts nach dem Training essen

Unser Körper will nach dem Sport schnellstmöglich wieder einsatzbereit und auf die nächste Belastung vorbereitet sein.

D. h. die Regeneration steht auf der Prioritätenliste ganz oben.

Nach dem Training nichts zu essen und beispielsweise gleich schlafen zu gehen, ist somit alles andere als optimal.

Ist Du nach dem Training nichts, so förderst Du damit den Muskelabbau und nutzt den durch das Training ausgelösten Wachstumsreiz nicht.

Des Weiteren dauert die Regeneration viel länger, als wenn Du nicht auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achtest.

Fehler #2: Nichts nach dem Training trinken

Neben der erforderlichen Nährstoffzufuhr nach dem Training braucht unser Körper auch ausreichend Wasser.

Flüssigkeitsverluste durch Schwitzen und suboptimales Trinkverhalten vor dem Training (weitere Infos dazu findest Du hier) bringt den Körper in eine Dehydration.

Die Urinfarbe gibt hier schnell einen Anhaltspunkt.

In der Regel ist sie direkt nach dem Sport dunkler, sollte sich aber bei ausreichender Wasserzufuhr ein paar Stunden nach dem Training wieder normalisieren (in Abhängigkeit von der Trainingsintensität und Sportart).

Fehler #3: Alkohol nach dem Sport

Alkohol ist ein Zellgift und somit ist es für den Körper Priorität Nummer 1, dieses Gift schnellstmöglich aus sich rauszubringen.

Regeneration und Muskelaufbau nach dem Training rutscht dadurch ganz schnell in der Prioritätenliste nach unten und wird durch den Abbau des Alkohols abgelöst.

Der Adaptionsreiz durch das Training bzw. dem Sport ist somit schlimmstenfalls komplett verloren.

Alkohol hat im Grunde für nahezu alle Prozesse, die am Muskelaufbau beteiligt sind negative Wirkungen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Effekte (Auflistung ist nicht erschöpfend):

      • Unterdrückung der Fettverbrennung
      • Alkohol sorgt für eine gesteigertes Level von Cortisol und ist in Kombination mit Sport daher nicht gut
      • Verschlechterung der Schlafqualität
      • Wirkt dehydrierend

Das gemütliche Bier mit den Trainingskollegen nach dem Sport ist zwar gemütlich, aber zahlt nachweislich nicht auf Deine sportliche Performance ein.

Es ist wie immer eine Frage der persönlichen Priorität und der Frage, wie wichtig Dir Dein sportliches Ziel ist.

Wenn Du nicht auf Alkoholkonsum verzichten willst, dann würde ich ihn zeitlich möglichst weit weg vom Sport planen, sodass die Trainingsleistung sowie die Regeneration davon nicht beeinträchtigt wird.

In diesem Video gehe ich auf diese Inhalte noch deutlich detaillierter ein und zeige Beispiele aus der Praxis.

Mein persönliches Fazit:

Wenn Du versuchst, nur diese drei Fehler zu vermeiden, dann hast Du bereits einiges geschafft.

Der in der Regel hart erarbeitete Trainingseffekt wird dadurch bestmöglich genutzt und Du hast für Dich den größtmöglichen positiven Effekt.

 

Wenn bei diesem Beitrag wieder etwas Hilfreiches für Dich dabei war, dann freue ich mich auf Dein Feedback.

Mein persönliches Fazit:

Unser Körper kann Unglaubliches leisten, sofern er alle „Betriebsmittel“ in Form von Nährstoffen und Flüssigkeit bekommt.

Uns muss bewusst sein, dass ein gutes Training bereits vor dem eigentlichen Trainingsbeginn mit einem guten „Pre-Workout“ startet.

Schließlich packt man den Koffer auch VOR der Abreise in den Urlaub. Sitzt man schon um Flugzeug, ist es zu spät.

Ich hoffe, dass Dir meine Inputs weitergeholfen haben und freue mich auf Dein Feedback.

Solltest Du Fragen haben, dann freue ich mich auf Deine Nachricht!

Nachricht an Chris “The ROC” 

Feine Grüße,
Dein Chris 

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Andreas Wieser
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