Kennst Du das Gefühl, wenn die Gedanken im Kopf nicht aufhören zu kreisen?
Das Thema dieses Beitrags führen wir beide ca. 20.000 Mal pro Tag durch und es ist lebenswichtig.
Dennoch machen wir es in 99,9 % der Fälle unbewusst.
→ Es geht um das Thema Atmen.
Willst Du ein extrem mächtiges Werkzeug nutzen, dann werden die Infos meiner heutigen Nachricht sehr spannend sein für Dich.
Ich zeige Dir 3 Atemtechniken, die ich bewusst in den entsprechenden Situationen (von Sport bis zur schnellen Entspannung) einsetze.
Sehr einfach, sehr effektiv.
Warum die Atmung ein mächtiges Instrument ist!
Die Antwort darauf lässt sich schnell formulieren:
Die Atmung ist im Wesentlichen der einzige Prozess unseres vegetativen Nervensystems, den wir bewusst beeinflussen können.
Nebeninfo:
→ Was ist das vegetative Nervensystem?
Das ist jener Teil unseres Nervensystems, der autonom diverse Prozesse regelt. Beispielsweise unseren Herzschlag, unsere Verdauung, den Stoffwechsel und eben auch unsere Atmung.
Mit der Art Deiner Atmung (z.B. schnelle Brustatmung oder tiefe Bauchatmung) kannst Du Deinen Körper in eine bestimmte Lage versetzen.
Beschäftigst Du Dich beispielsweise mit Meditation oder Yoga (Stichwort: Pranayama), dann kommst Du beim Thema Atmung gar nicht vorbei.
Eine an die jeweilige Situation angepasste Atmung ist extrem wichtig. Entweder im Sinne der Entspannung oder wie hier, auf der Powerlifting-Staatsmeisterschaft, kurz vor meinem Maximalversuch im Kniebeugen.
Meine Empfehlung: 3 Atemtechniken
Die folgenden 3 Atemtechniken sind extrem einfach zu implementieren, aber dennoch extrem effektiv.
1) Nasenatmung:
“Der Mund ist zum Essen und die Nase zum Atmen da!”
Atmest Du durch die Nase, so kannst Du die Sauerstoffversorgung um bis zu 15 % steigern.
In diesem Bereich spricht man auch von Vasodilatation (…für die Entdeckung der Effekte von Stickstoffmonoxid gab es sogar den Nobelpreis).
Versuche mal diesen Effekt mit einer tiefen Nasenatmung beim Sport zu verwenden, sofern es von der Atemfrequenz möglich ist.
“Durch die Nase atmen” ist ja selbstverständlich, denkst Du Dir vielleicht. Erfahrungsgemäß ist das aber nicht der Fall. Viele Menschen atmen seit Jahren ausschließlich durch den Mund.
2) 1-2 Atemtechnik:
Diese Methode ist kinderleicht und extrem wirksam:
♦ Schritt 1: 4 Sekunden durch die Nase einatmen
♦ Schritt 2: Den Atem ganz kurz anhalten
♦ Schritt 3: 8 Sekunden ausatmen
♦ Schritt 4: Beliebig oft wiederholen
Wichtig ist nicht die genaue Anzahl der Sekunden, sondern dass die Phase des Ausatmens deutlich länger dauert, als das Einatmen.
Durch das lange und ruhige Ausatmen stimulierst Du den Parasympathikus und förderst die Entspannung.
Mach das Zwischendurch beispielsweise für 10 Durchgänge und Du wirst bereits einen deutlichen Unterschied merken.
3) Bauchatmung:
Sind wir angespannt oder im Stress, “flacht” unsere Atmung ab. Wir atmen primär nur noch in die Brust, was dem Körper den “Anspannungsmodus” signalisiert.
Nach solchen Phasen der Anspannung ist es wichtig, dass wir wieder in die Entspannung kommen und das gelingt uns durch eine tiefe Atmung durch den Bauch (z.B. auch anhand der 1-2-Atmung).
Ideal einsetzbar für Zwischendurch, indem Du die Hand auf die Bauchdecke legst und so tief atmest, dass sich Deine Hand deutlich hebt und senkt.
"Das ist doch zu einfach!?"
Meine 3 Tipps zur einer besseren Atmung sind tatsächlich einfach.
Aber sie funktionieren und das zu 100 %.
Ich habe sie selbst täglich im Einsatz.
Man muss es ja nicht komplizierter machen als es ist.
Wenn dieses Thema für Dich interessant ist, dann findest Du in meinem Artikel sowie der nachstehenden ROC TV Folge weiter Infos:
CHECKLISTE: Alle Infos zusammengefasst
Die genannten Tipps zur Atmung habe ich, aufgrund der Nachfrage, in eine unserer beliebten PDF-Checklisten verwandelt.
Perfekt als PDF zum Ausdrucken für den Kühlschrank.
Wenn Du sie haben willst, dann kannst Du Dir sie hier kostenfrei runterladen.
Und das Whiteboard-Foto zur ROC TV Folge findest Du nachstehend:
Ich freue mich wie immer auf Deine Erfahrungsberichte und Dein Feedback.
Solltest Du Fragen haben, dann freue ich mich auf Deine Nachricht!
→ Nachricht an Chris “The ROC”
Feine Grüße,
Dein Chris
Tags: StressStresskapazität