„Welche Superfoods kannst du mir empfehlen?“

Wenn ich den Begriff „Superfood“ höre, dann denke ich zuallererst an leere Werbeversprechen.
 
Gefolgt vom Gedanken an die eine ganz spezielle Beerenart, irgendwo aus dem tiefsten Urwald, die uns im Handumdrehen wieder gesund macht.
 
Bei solchen Werbeversprechen kann ich nur eines empfehlen:
LAUFEN, schnell WEGLAUFEN! 
 
Spannenderweise gibt es aber  tatsächlich ein paar echte Superfoods, die nicht nur diese Bezeichnung wirklich verdient haben, sondern ihre positiven Wirkungen auch in Untersuchungen unter Beweis stellen.
 
In diesem Beitrag habe ich Dir 3 Superfoods aufgelistet, die ich auch persönlich regelmäßig am Teller habe.

Das "Superfood" - Ein absoluter Alleskönner!?

Auch wenn uns in diversen Postings und Beiträgen schier unglaubliche Wirkungen von einem „Zaubersamen“ oder einer „Zauberbeere“ versprochen werden, müssen wir uns dennoch eines klar machen:

Das beste Superfood der Welt bringt Dir herzlich wenig, wenn Dein Lebensstil suboptimal ist.

Auch die Superbeere aus dem Urwald kann keinen Bewegungsmangel, kein Übergewicht und auch keine schlechte Ernährung wettmachen.

Wir Menschen suchen immer nach dem kürzesten Weg…was grundsätzlich ja gut ist.

Im Bereich Ernährung gibt es diese Abkürzung jedoch nicht.

Somit sind die Superfoods, sofern sie wirklich welche sind, nur ein klitzekleines Puzzlesteinchen im Mosaik der Gesundheit.

Zwischenfazit:

Kein Superfood kann es mit Deinem gesamten Lebensstil aufnehmen.

Das Gute liegt oftmals so nah!

Recherchiert man mal in diversen Untersuchungen nach potenziellen „Superfoods“, so wird man überraschend schnell fündig.

Was viele vielleicht besonders überrascht ist die Tatsache, dass viele dieser Superfoods, quasi vor unserer Haustür wachsen.

Superfood #1: Knoblauch

Diese feine Knolle schmeckt nicht nur richtig herrlich, sondern scheint es auch aus gesundheitlicher Sicht richtig drauf zu haben.

Es lassen sich Hinweise finden auf:

eine Verbesserung des Herz-Kreislaufsystems, im Sinne der Senkung des Blutdrucks 

→ die Verbesserung des Cholesterins

→  antioxidative Vorteile, beispielsweise durch Unterstützung der Aktivität von Glutathion, welches zu den wichtigsten antioxidativen wirkenden Stoffen im Körper gehört

das Potenzial zur Senkung des Nüchternblutzuckerspiegels

Diese Aufzählung ist nicht erschöpfend, gibt jedoch schon mal einen Ausblick, was diese Knolle wirklich kann.

Knoblauch | Superfood
© NordWood Themes

→ Ein kleiner Tipp am Rande:

Solltest Du Dir mal wieder herrlichen Knoblauch gönnen und die obligate Knoblauch-Fahne loswerden möchtest, dann kann ich Dir zwei Hausmittelchen empfehlen. Damit kann man die Knoblauch-Fahne zumindest auf ein Minimum reduzieren:

1 Glas Milch oder

frische Petersilie, Minze oder Salbei kauen

Superfood #2: Dunkle Beeren, z.B. Heidelbeeren

Heidelbeeren | Superfood
Feinste Heidelbeeren! - © Joanna Kosinska

Superfood Nummer 2 in meiner Liste sorgt regelmäßig für die Verfeinerung meiner Shakes nach dem Training.

Dir Rede ist von Heidelbeeren.

Diese kleinen, süßen und kugelrunden Dinger haben nährstofftechnisch auch einiges zu bieten.

Sie enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe, die mit diversen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht werden.

Heidelbeeren beispielsweise, beinhalten beträchtliche Mengen an Anthocyanen, einem wasserlöslichen Pflanzenfarbstoff, der mit einer Verbesserung der Gedächtnisleistung und der Verbesserung des Immunsystems in Verbindung gebracht wird.

Um von den angesprochenen Inhaltsstoffen zu profitieren, werden Mengen von 60-120g Heidelbeeren pro Tag empfohlen.

Ob diese frisch gepflückt oder schockgefrostet aus dem Tiefkühlregal sind, ist dabei zweitrangig. 

Superfood #3: Feines Grünzeugs aka Blattsalate

Blattsalate | Superfood
Leckerer Spinat - © MabelAmber

Blattsalate enthalten neben diversen sekundären Pflanzenstoffen auch teils beträchtliche Mengen an Nitrat.

Nitrat sorgt dafür, dass unsere Gefäße geweitet werden (Stichwort: Dilatation), wodurch eine verbesserte Sauerstoffversorgung ermöglicht werden kann.

Somit könnte man Rote Beete, einem besonders nitratreichem Grünzeugs, auch den Zusatztitel „Trainingsbooster“ beifügen.

Der regelmäßige Verzehr von nitratreichem Gemüse kann somit dabei helfen den Blutdruck zu reduzieren.

Hohe Nitratgehalte findet man beispielsweise in Radieschen, Mangold, Feldsalat, Spinat oder Rucola.

Viele weitere Details zum Thema, findest Du in der oben verlinkten ROC TV Folge.

Mein persönliches Fazit:

Ich persönlich bin sehr dankbar, dass wir so viele tolle Lebensmittel vor unserer Haustüre haben.

Oftmals aber schwindet der Blick auf das Nahe, wenn in der Ferne ein vielsprechendes Superfood funkelt und marketingmäßig in den höchsten Tönen gelobt wird.

Versucht man die Sache dann mal nüchtern und objektiv zu betrachten (z.B. anhand von aktuellen Untersuchungen und Studien), so merkt man, dass wir unglaublich wertvolle bzw. gesundheitlich wertvolle Lebensmittel im heimischen Anbau haben.

Lasset uns das nützen!

Ich hoffe, dass dieser Beitrag wieder einen Mehrwert für Dich geschaffen hat und freue mich wie immer auf Dein Feedback.

Wenn Du Dich für meine Quellen interessierst, dann melde Dich einfach bei mir.

Solltest Du Fragen haben, dann freue ich mich auf Deine Nachricht!

Nachricht an Chris „The ROC“ 

Feine Grüße,
Dein Chris 

PS: Aus Gründen leichterer Lesbarkeit habe ich auf die gendergerechte Formulierung verzichtet, gleichwohl richtet sich die gewählte Formulierung an beide Geschlechter.

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